Montag, 9. Februar 2015

Einzig Hase und Fuchs verspurten hier den Powder...

Die ganze Woche schönes Wetter und immer noch erhebliche Lawinengefahr. Da war zu befürchten, dass die üblichen 3er-Touren schon alle vor Samstag zerfahren wurden. Da fiel mir wieder ein, dass wir letzten Winter mit Phipu im Kiental am unscheinbaren Aabeberg den schönsten Pulver der Saison hatten. Ganz ohne Lawinenstress und ganz für uns alleine. Das war bei 100m Sichtweite und Dauerschneefall auch kein Wunder. Und jetzt bei traumhaften Wetter?

Weit und breit keine Menschenspuren. Fuchs und Haase hatten zwar schon fleissig gespurt, aber sonst niemand. Irgendwie scheuen wohl die meisten den mühsamen langen Weg durch den Spiggegrund, der auf dem Retourweg einiges an Stockeinsatz verlangt.
1 Stunde Spiggengrund-Hatscher...ohne dass es wirklich Höhenmeter gibt!
 
Eines unserer zwei Traumhängchen: Powder...unverwindet, unverspurt und um die 30° :-)
Da freut sich sogar mein neuer Denali Ski. Das breite Schaufel immer schön in die Luft gestreckt behält man immer Oberwasser. Mit dem breiten Bruder von Cho Oyo und Nanga Parbat kommt man mit putzmunteren Beinen am Gipfel an. Die Gipfelpause hätte ich am liebsten sausen lassen vor lauter Vorfreude auf die Abfahrt...
Hier der Link zu meinem edlen Denali-Ski von Dynafit: http://www.dynafit.com/de/denali.html
Blick aufs Ärmighore...und auf meinen Denali :-)
Unter 3.5kg für ein Paar Ski mit Bindung sind wirklich wenig, und für 96mm unter den Füssen unglaublich. Hauptgrund für diese unvernünftige Neuanschaffung war der Wunsch nach eime einfacher zu fahrenden Ski. Meine bisherigen Voelkl Nanuq sind ohne Zweifel super Ski, aber eher für geborene Skitechniker. Ein paar Skitest und Google-Stunden später geht’s mit den neuen Dingern in die erste Abfahrt und…der Denali dreht super leicht, streckt immer die Schaufel raus – ein Genuss. Fragt sich nun wie er im übelsten Bruchharsch und Betonschnee fährt. Aber ich warte gerne noch etwas länger auf solche Testbedingungen.
Nach der ersten Abfahrt vom Gipel direkt nördlich der Chanzel fellen wir bei Mittelberg wieder an und steigen nochmal auf das Pässli vor der Chanzel auf, um uns einen zweiten Powderhang zu holen. Immer noch alles unverspurt – warum gibt es nur auf der Südseite im feuchten, schweren Schnee Spuren?